Veranstaltung: | Mitgliederversammlung November 21 |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Debatte des Landtagswahlprogramms |
Antragsteller*in: | Lisa Brockerhoff (KV Bielefeld) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.11.2021, 14:10 |
A6: Inklusion
Antragstext
Inklusion ist ein Menschenrecht – und Menschenrechte sind nicht verhandelbar.
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist Leitlinie unserer Bildungspolitik.
Inklusion ist in allen Bereichen der Bildung eine große Herausforderung. Sie
braucht Zeit und Beharrlichkeit. Wir wollen uns dem stellen. Unser Ziel ist
weiterhin eine Pädagogik der Vielfalt: Alle Kinder sind an allen Schulen und an
allen Schulformen willkommen und werden zu dem für sie bestmöglichen Abschluss
begleitet. Gelingende Inklusion ist eine Frage der Ressourcen. Wir sind
überzeugt, dass das gemeinsame Lernen eine Bereicherung für alle ist. Wir werden
deshalb alles tun, bei den besonderen Herausforderungen finanziell und personell
zu unterstützen, etwa durch Neu: fest installierte multiprofessionelle Teams,
Neu: fest verankerte Sonderpädagog*innen, durch Fortbildungen sowie über
Barrierefreiheit in den Gebäuden NEU: und Raumausstattungen, die Inklusion
ermöglichen (wie z.B. Therapieräume und Pflegebäder). Dazu gehören auch
landesweite und vom Land finanzierte Bau- und Raumstandards. NEU: Darüber hinaus
wollen wir kommunale/regionale Unterstützungszentren aufbauen. Diagnostische
Materialien, sonderpädagogische Expertise und individuelle Fördermittel sollen
unabhängig vom Förderort umfänglich für alle Kinder mit Förderbedarfen zur
Verfügung stehen und nutzbar sein.
Begründung
Gerade die feste Verankerung von multiprofessionellen Teams und Sonderpädagog*innen in Schulen ist wichtig, um allen Kindern mit und ohne Förderbedarf gerecht zu werden. Besonders im Grundschulbereich muss die Zuweisung von Personal unabhängig von Förderbedarf geschehen.
Es gibt schon einen Änderungsantrag der LAG zum selben Abschnitt, der vor allem Inklusion an allen Schulen herausstellt. Daher ist dies nicht hier mit aufgenommen. Wir hatten zeitlich bei der LAG leider keine möglichkeit weitere Änderungsanträge zu diskutieren und wurden gebeten diese über andere Kanäle einzubringen.