Veranstaltung: | Mitgliederversammlung November 21 |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Debatte des Landtagswahlprogramms |
Antragsteller*in: | Adalbert Niemeyer-Lüllwitz (KV Bielefeld) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.11.2021, 10:33 |
A3: Naturverjüngung und Wildverbiss im Wald – verstärkter Abschuss von Wildtieren ist keine Lösung
Antragstext
Begründung
Das Ziel „Wald vor Wild“ verkennt, dass alle Wildtiere Bestandteil der Waldlebensgemeinschaft sind. Der Versuch einer „konsequente Reduzierung der Wildbestände auf ein verträgliches Maß“ wird seit vielen Jahrzehnten immer wieder gefordert, konnte noch nirgendwo erreicht werden. Letztendlich ist der Versuch gescheitert. Gescheitert an der Jagdlobby, die überhaupt nicht bereit ist, da mitzumachen. Gescheitert aber besonders an den Naturgesetzen, nach denen eben nicht Jäger den Wildtierbestand regeln können, sondern das Nahrungsangebot und der Lebensraum darüber entscheiden. Die Probleme werden besonders durch naturferne Bewirtschaftung verschärft. Aktuell sind es besonders die großen frei geräumten ehemaligen Fichtenflächen, wo Rehe jetzt als Offenlandbewohner ideale Äsungsflächen finden. Egal wie viele Rehe da mehr geschossen werden, die neu gepflanzten Bäume müssen in jedem Fall vor Verbiss geschützt werden. Abschussforderungen lösen die Probleme nicht, das war auch schon unerer Position bei den Abschussforderugen der Mufflons und gilt auch für Rehe. Grüne sollten das nicht unterstützen bzw. schon gar nicht fordern bzw. davon Fördermitteln abhängig machen, wie es im Programmentwurf formuliert wird. .